Outdoor-Tipps

Rucksäcke – Das praktische Stauraumwunder

Der Rucksack ist zunächst einemal Behälter aus Stoff, flexiblem Kunststoff (Nylon oder PVC) oder gar Leder, der an Gurten auf dem Rücken getragen dem Transport von Gegenständen dient. Leichte Rucksäcke werden allein an Schultergurten getragen; bei Rucksäcken für den Transport schwerer Lasten wird die Last über einen Hüftgurt auf die Hüfte verlagert.

Je nach Qualität und "Einsatzgebiet" - z.B. Wandern oder Klettern und deinen Komfortanspruch kann die Ausstattung der Rucksäcke variieren. Diese unterscheiden sich u.a. durch das Belüftungsystems des Rückens, dem Tragegestell zur Gewichtsübertragung auf die Hüfte, die Verstellbarkeit der Rückenlänge zur Passformoptimierung, das Eigengewicht sowie die Güte und Haltbarkeit der Polsterung zur Druck/Scheuerstellenvermeidung etc.

Einen Rucksack mit ca. 25 bis 30 Liter Fassungsvermögen reicht in den meisten Fällen aus für eine Tageswanderung. Dabei solltest du auf keinen Fall - je nach Wetter Regenschutz oder Sonnenschutz sowie ausreichend Getränke und Verpflegung vergessen.

Perfekt unterwegs mit dem "Zwiebelprinzip"

Bevor du zu deiner Wanderung aufbrichst, solltest du dir etwas Gedanken machen über die richtige Kleidung. Diese sollte auf jedenfall funktional und vielseitig sein. Denn nicht selten wird die Sonne von einem kräfigen Regenguss abgelöst.

Die Outdoor-Kleidungsindustrie bietet für alle Gelegenheiten und für alle Ansprüche genügend Auswahl. Von der Unterwäsche und bis hin zur richtigen Jacke, alles sollte aufeinander abgestimmt sein! Mit dem Zwiebelprinzip fährst du dabei optimal. Dieses Prinzip enthält folgende Schichten: Funktionsunterwäsche, die den Schweiß von der Haut transportiert, die Mittelschicht aus Faserpelz (Fleece), der die Feuchtigkeit nach außen transportiert und sich dabei nicht vollsaugt und die Körperwärme hält und die Außenschicht, die aus einer wasser- und winddichten sowie idealerweise atmungsaktiven Jacke besteht.

Solltest du dich an diese Regeln halten und Wert auf diese funktionale Kleidung legen, kann dich selbst der schlimmste Regenschauer nicht von deiner Wanderung abhalten.

Karte, GPS-Gerät & Wanderführer

Es gibt eine Vielzahl von Orientierungshilfen für deine Wanderung. Bei den Top Trails of Germany kannst du davon ausgehen, dass alle Wege bestens markiert und ausgezeichent sind. Verlaufen ist fast unmöglich es sei denn, du verquatscht dich mit deinem Begleiter während der Wanderung und passt an Wegekreuzungen nicht.

Natürlich gibt es eine Vielzahl von Orientierungshilfen:

  • die Wanderkarten und Wanderführer
  • der Kompass
  • GPS Navigationsgeräte

Solltest du dich für den Klassiker - der Wanderkarte - entscheiden, achte darauf, dass sie aktuell ist und einen wanderfreundlichen Maßstab (mindestens 1:50.000, besser 1:25:000) hat.

Wanderschuh ist nicht gleich Wanderschuh

Wenn du viel wanderst, solltest du die richtigen Wanderschuhe haben. Die Schuhe sollten nicht nur dem Gelände entsprechen, sondern dürfen auch nicht drücken oder gar zu groß oder zu klein sein. Sie dürfen nicht zu schwer sein, so dass du schnell ermüdest, und sie sollten dir stabilen Halt geben und rutschfest sein.

Wanderschuhe sollten deinen Fuß schützen und entlasten. Gerade bei Wanderungen unterliegen die Füße einer sehr hohen Belastung, sei es aufgrund des Bodens (uneben, rutschig etc.) oder ungewohnter Gewichtsbelastung (Rucksack), weshalb sie eines zusätzlichen Schutzes bedürfen, um nicht vorzeitig zu ermüden oder gar Verletzungen (meist im Knöchelbereich) zu erleiden. Aus diesem Grund sind Wanderschuhe abweichend von anderen Schuhen gebaut, haben eine mehr oder minder sehr feste Sohle und sind meist überknöchelhoch. Da die Ansprüche zwischen einer Wüstentour und einem Hochgebirgseinsatz aber sehr unterschiedlich sind, hat der Wanderschuhhersteller Meindl in den 1970er Jahren sogenannte Einsatzkategorien entwickelt (von "A" für Leichtwanderschuhe für den Spaziergang im Stadtpark bis zu "D" für den Hochgebirgseinsatz).

Solltest Du dich erst jetzt für den Kauf eines Wanderschuhs entscheiden bedenke, dass dafür der Nachmittag die beste Tageszeit ist, da dann die Füße bereits beansprucht sind. Nimm ein Paar dicke Wandersocken mit und achte darauf, dass der Schuh in der Ferse frei sitzen muss und die Zehen Freiraum haben, denn sonst gibt es Blasen.

Ob Leder oder Kunstfaser, jedes Material hat seine Vor- bzw. Nachteile. Leder ist bei richtiger Pflege wasserabweisend und nicht zu warm (insbesondere im Sommer) aber dafür schwer. Kunstfaser ist leichter und extrem atmungsaktiv. Dabei solltest du darauf achten, dass dieser Schuh über ein Innenmembran verfügt, damit der Schuh auch wasserdicht ist.

Die Auswahl an Wanderschuhen ist so groß, dass du sicherlich DEINEN perfekten Wanderschuh findest.