Beginn von Etappe 3
Die dritte Etappe beginnt an dem Tor, an dem wir am Vortag geendet sind. Obwohl die Route fast an meinem Hotel vorbeiführt, laufe ich zum offiziellen Start der Tour zurück. Natürlich will ich die volle Kilometerzahl gehen!
Bei Forbach bergauf
Vom Tor aus geht man ein Stück parallel zur Eisenbahn und hat einen schönen Blick auf das Dorf Forbach. Etwas weiter sieht man die alte überdachte Holzbrücke. Man wandert noch ein wenig durch das Dorf, bevor man beginnt, etliche Höhenmeter zu steigen.
Ein letzter Blick auf das Tal
Nach einer letzten Bank mit Blick auf das Tal tauche ich in den Wald ein. Sofort ist es hier schön ruhig, und man geht im Zickzack immer weiter nach oben. Oben angekommen trifft man auf die Wegscheidhütte, eine Schutzhütte, in der man übernachten kann. Ich weiß nicht genau, wie das funktioniert, aber die Jungen, die ihre Schlafsäcke draußen über den Baumstamm gehängt haben, scheinen es ausprobiert zu haben.
Blick auf die Schwarzenbachtalsperre
Die Route verläuft entlang eines Stausees, und ab der Hälfte der Strecke kann man in der Ferne Menschen in Booten und auf SUPs sehen. Ich würde im Moment gerne mit ihnen tauschen, denn es ist noch weit vor 12 Uhr und die Temperatur hat bereits 25 Grad erreicht. Wenn ich - mit all meinen Fotostops unterweg - diese 19 Kilometer in absehbarer Zeit zurückgelegt haben will, muss ich leider weiterlaufen!
Und hopp, wieder nach oben!
Insgesamt hat diese Etappe fast 1100 Höhenmeter. Und die habe ich noch nicht hinter mir gebracht, also beginnt der Weg wieder anzusteigen. Von mehreren Punkten aus hat man einen Blick auf das Wasser, an dem ich gerade vorbeigelaufen bin. Augenblicke später ist es nichts weiter als ein Fleck in der Ferne.
Der Friedrichsturm auf der Badener Höhe
Der am besten erkennbaren Punkt und etwa auf halber Strecke ist die Badener Höhe (1002 m). Übrigens noch nicht der höchste Punkt dieser Etappe, dieser gibt es erst ganz am Ende. Aber man kann hier einige zusätzliche Höhenmeter hinzufügen, indem man den Turm besteigt. Natürlich mache ich das auch.
Besuche unbedingt das Naturfreundehaus
Obwohl ich ein Lunchpaket dabei habe, mache ich auch einen Zwischenstopp im Naturfreundehaus. Ein absolutes Muss! Dieses ökologische und lokale Restaurant bietet eine köstliche Speisekarte und zwei schöne Terrassen. Es liegt direkt am Westweg, aber etwas weiter von der Zivilisation entfernt, was es weniger überfüllt macht als die Restaurants, die man später trifft und die direkt an der Straße liegen. Übrigens kann man dort auch übernachten.
Hundseck: Skigebiet im Sommer
Auf den Hügeln, durch die man wandert, wird im Winter Ski gefahren. Dies ist leicht an den Skipisten und Liften zu erkennen, aber auch an den Restaurants am Fuße der Pisten, wo man im Winter mit Skischuhen spazieren gehen kann. Jetzt hat es 27 Grad und erinnert nichts mehr an Wintersport.
Nur noch eine kleine Strecke!
Von hier aus geht es wieder nach oben. Ich hatte ja schon gesagt, dass der heutige Höhepunkt noch bevorsteht. Nachdem ich da letzte Stück hinaufgegangen bin, befinde ich mich plötzlich in einer völlig anderen Landschaft. Es gibt keine Bäume mehr, aber ich komme auf ein Plateau voller Heideflächen. Wow, was für ein cooler Anblick!
Challenge: Finde die Geschichte des Westweges
Weil der Westweg so alt ist, habe ich eine Challenge mit auf dem Weg bekommen. Kann ich unterwegs Spuren der Geschichte des Westweges finden? Nun, das war keine sehr schwierige Aufgabe. Die Geschichte ist überall auf dem Weg sichtbar, und in einigen Fällen sogar buchstäblich. Schaue doch mal selber.
Zeit für ein Bier auf der Terrasse
Vom höchsten Punkt in 1036 Metern Höhe ist es nur noch ein Kilometer bis zum Endpunkt. Da es jetzt bergabwärts geht bin ich im Handumdrehen am Ziel. Leider habe ich den Stempelpost für einen echten Westweg-Stempel für meine Stempelkarte nicht gefunden, aber das soll den Spaß nicht verderben. Ein erfrischendes Bier auf der Terrasse ist ein würdiger Ersatz! Mit vielen Kilometern in den Beinen war dies ein großartiger Tag.
Hoppla, heute ist Montag!
Am Montagmorgen wache ich in einer ruhigen und stillen Unterstmatt auf. Es stellt sich heraus, dass Montag Ruhetag ist. Und das nehmen sie sehr wörtlich: Selbst der Bus fährt hier am Montag nicht! Damit hatte ich nicht gerechnet...
Also muss ich zur nächsten Bushaltestelle laufen. Hier bin ich gestern auch schon vorbeigelaufen; also auf gehts. Unerwarteter Vorteil: Ich mache ein schönes Bild vom Friedrichsturm in der Ferne, ein Motiv, das ich gestern nicht gesehen habe. Nach einem Spaziergang von etwa sechs Kilometern nehme ich den Bus von Sand aus zum Bahnhof. Zurück nach Amsterdam!
Hier geht es zu den Mountainreporters!