Wanderstart in den Frühling

Kammweg Erzgebirge-Vogtland: Durch tiefen Fichtenwald und Naturschutzgebiete

Der Kammweg Erzgebirge-Vogtland führt öfter am deutsch/tschechischen Grenzweg und zum Teil am klaren Grenzbach entlang. Hier wächst viel Fichten- und Mischwald, und die ungewohnte Stille wird nur vom Summen der Bienen und Vogelgezwitscher beeinflusst. Wanderer streifen auf der Etappe neun und zehn die Flächennaturdenkmale Börnerwiese und Himmelswiese, welche durch die Blütenvielfalt Idylle für seltene Schmetterlingsarten und Insekten sind, passieren hin und wieder kleine, heimelige Siedlungen und genießen die Urtümlichkeit des Waldes und der dichten Natur. Unterwegs laden Rastplätze mit Stollenmundloch, Brunnen oder ein Seerosenteich mitten im Wald zum Verweilen, Picknicken und Träumen ein. Anfangspunkt ist in 1215 m Höhe der Kurort Oberwiesenthal. Der mitunter einsame Weg führt stetig bergan nach Rittersgrün und dann wieder grenznah auf und ab nach Johanngeorgenstadt, in die vom Bergbau geprägte Stadt des Schwibbogens. Wer beide Etappen geht, wandert rund 24 Kilometer, entspannter bis Rittersgrün nur 14. Gern schnüren wir Ihr Rundum-sorglos-Paket für unbeschwertes Wandervergnügen auf dem Kammweg.

Foto: TVE, Ronny Küttner, Photoron

Altmühltal-Panoramaweg: Der Küchenschelle auf der Spur

Startpunkt der Tour zwölf Kilometer langen „Traumschlaufe“ am Altmühltal-Panoramaweg ist der Wanderparkplatz „Hessental“ zwischen Eichstätt und Landershofen. In einem Talkessel liegt das Figurenfeld von Alois Wünsche-Mitterecker, ein eindrucksvolles Mahnmal gegen Krieg und Gewalt. Durch Felder, Wiesen und Wald geht es weiter, bis kurz vor Buchenhüll die ersten Steinsäulen des historischen Kreuzweges, Zeugnisse christlichen Glaubens von 1591, auftauchen. Später öffnet sich ein weiter Ausblick über das Tal hinüber zum Römerkastell Castra Vetoniana oberhalb Pfünz. Und auf der den letzten Kilometern wandert man mit dem Altmühltal-Panoramaweg durch herrlich offene und sonnige Wacholderheiden entlang der Altmühlleiten zurück nach Landershofen und wieder zum Ausgangspunkt.  Je nach Wetterlage finden sich im Frühjahr – meist zwischen Ende März und Mitte April – die zarten Küchenschellen zuhauf auf den Wacholderheiden im Altmühltal. Die Küchenschelle, auch Kuhschelle genannt, ist als gefährdet eingestuft und gilt als besonders geschützte Art.

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Albsteig: Von Burruinen und Höllenlöchern

Nach dem ersten und einzigen Anstieg der Etappe 9 auf dem Albsteig – es geht hinauf auf die Bassgeige – reiht sich ein Highlight an das nächste. Aussichtspunkte mit beeindruckender Weitsicht bereiten auf die wuchtige Burgruine Hohenneuffen vor, bei der sich eine Besichtigung lohnt. Der Blick von hier oben ist atemberaubend. Außerdem bietet sie eine schöne Einkehrmöglichkeit. Auf den 23 Kilometern geht es vor allem über naturnahe Pfade und beruhigende Waldwege. Der Aussichtspunkt „Buckleter Kapf“ und die sehenswerten Höllenlöcher liegen dann zum Abschluss auf dieser Route, bevor es nach Bad Urach hinuntergeht. Das Kurstädtchen mit Thermalbad bietet eine schöne Altstadt mit viel Fachwerk und zahlreiche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Ein moderates Auf und Ab gestaltet die Tour sehr abwechslungsreich.

Rothaarsteig: Schmetterlinge und Wacholder

Auf der Rothaarsteig-Spur Wacholderweg gibt es Frühling vom feinsten. Rund 50 Schmetterlingsarten leben in den Wiesen der Naturschutzgebiete rund um Dillenburg-Donsbach und ab Mitte Mai blühen hier sogar wilde Orchideen. Die Krönung der Rothaarsteig-Spur bildet der Kornberg. Die beeindruckende Aussicht kann dort ganz entspannt in einer Rothaarsteig Waldschaukel oder durch einen Landschaftsrahmen genossen werden. Wer nach dem langen Winter einen Frischekick braucht, darf sich unterwegs auf die „Waat-Tret-Anlage“ mit Barfußpfad freuen. Die Rothaarsteig-Spur Wacholderweg ist mit ihren 16 Kilometern eine ideale Tagestour. Wer mehr wandern möchte, findet in direkter Umgebung weitere Rothaarsteig-Spuren.

Start- und Endpunkt der Tour: Dillenburg-Donsbach

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Westweg-Schwarzwald: Rund um den Titisee

Diese Tour ist für Geübte! Sie führt auf rund 26 Kilometern am berühmten Titisee entlang. Am Start trennt sich der Westweg auf Etappe 9 in zwei Hauptstrecken. Während die westliche Route über den Feldberg, den Belchen und den Blauen Basel ansteuert, verläuft die östliche Route südlich am höchsten Schwarzwaldberg vorbei, überschreitet das Herzogenhorn und den Blössling, um über den geologisch interessanten Dinkelberg die Schweizer Stadt am Rheinknie anzusteuern. Von der Kalten Herberge folgt der Westweg der östlichen Seite der Schwarzwaldhochstraße. Beim Lachenhäusle verliert sich der Blick im tief eingeschnittenen Simonswälder Tal. Mit herrlicher Aussicht nach Süden umrundet der Weg den Doldenbühl und steuert nun über die aussichtsreiche Fahrenhalde die unscheinbare Weißtannenhöhe an. Rechts unten liegt Breitnau, überragt vom Horizont füllenden Feldbergmassiv. Direkt am Weg: Das urige Wanderheim Berghäusle, idyllisch und mit toller Brotzeit. Von hier führt der Weg hinab zum Oberaltenweg mit seinen typischen Schwarzwaldbauernhäusern. Die westliche Variante um den Titisee folgt dem Uferlauf nach Westen und steigt auf die Keßlerhöhe. Von dort ist es ein Katzensprung bis zum Turm der berühmten Adlerschanze hoch über Hinterzarten, der Heimat der erfolgreichen „Schwarzwaldadler“. Vom Scheibenfelsen führt ein schmaler Pfad steil abwärts nach Oberzarten.

Details: 9. Etappe des Westwegs (Ost-Route): Kalte Herberge-Feldberg/Bärental

Start/Ziel: Kalte Herberge / Feldberg-Bärental
Weglänge: ca. 26 km
Wanderzeit: ca. 7-8 Stunden
 

Goldsteig: Frühlingsduft und Panoramablicke im Murnthal

Von Neunburg vorm Wald (Goldsteig-Etappe S 9) aus führt die Rundwanderung auf einer ehemaligen Eisenbahnlinie durch den kleinen Ort Kröblitz und folgt dann links dem Lauf des Flusses Schwarzach bis nach Hammerkröblitz. Tipp: Ein Abstecher zum Druidenstein, einem bedeutsamen Naturdenkmal, ist hier ein Muss. Anschließend verlässt man rechts die Straße und biegt in ein Waldstück ein. Der herrliche Panoramaweg mit Blick auf die unterhalb fließende Schwarzach endet auf dem Aussichtsplateau „Kupferplatte“. Nach einem traumhaften Ausblick ins frühlingshafte Murnthal wird die Wanderung durch eine romantische Waldlandschaft bis zur Rastkapelle und zum Burgstall am Warberg (542 m) fortgesetzt. Anschließend geht es bergab nach Unterwarberg, Mitteraschau und entlang der Ascha zur Leinmühle. Am idyllisch gelegenen Bürgerweiher lädt eine Sitzbank zum Träumen ein. Nach kurzer Rast führt der Weg zurück in Richtung Neunburg vorm Wald durch Unteraschau, über den Kalvarienberg, am Erlebnisfreibad vorbei in den Stadtpark.

Schluchtensteig: Panoramawandern im Südschwarzwald

Direkt auf dem Schluchtensteig lockt eine Panoramaaussicht. Wer zum ersten Mal vom Ibacher Panoramaweg über das Hochtal blickt, dem geht das Herz auf: Natur wohin man schaut. In Ibach, das ebenso verstreut wie verträumt in der weiten Landschaft liegt, taucht man in die typische offene Landschaft des Hotzenwaldes ein. Artenreiche, unter Naturschutz stehende Bergwiesen sind mit Wildblumen durchsetzt und immer wieder ergeben sich Panoramaaussichten bis in die Schweizer Alpen. Auf dem Talgrund durchfließt der Ibach die frischen Mähwiesen, leicht erhöht dazwischen in lockeren Streusiedlungen die mächtigen Dächer alter Schwarzwaldhäuser und die über 300 Jahre alte Pfarrkirche. Der knapp 12 Kilometer lange Rundwanderweg entfaltet besonders im Frühjahr seinen idyllischen Charme.

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Eifelsteig: Vorbei am blühenden Maar

Die 11. Etappe des Eifelsteigs führt von Daun in die Burgenstadt Manderscheid und vorbei an vielen Frühblühern. Schritt für Schritt geht es den ersten Anstieg hinauf zum Gemündener Maar - ein vulkanischer See. Die „Löcher“, die in der Uhrzeit entstanden, heißen Maare und einige haben sich mit der Zeit mit Wasser gefüllt. Am Gipfel des Kraterrands angelangt sieht man ein weiteres Wasserloch: das Weinfelder Maar (auch Totenmaar genannt). Hier oben steht der steinere Dronketurm, dessen Treppenstufen zur Aussichtsplattform hinaufführen. Von hier schweift der Blick über die Landschaft der Vulkaneifel. Auf den Wiesen am Weinfelder Maar werden Ziegen als Landschaftspfleger eingesetzt, denen man auf dem schmalen Pfad bergab zum Schalkenmehrener Maar begegnet. Hinter Schalkenmehren führt die Wanderung ins grüne Tal und dann zum Etappenziel, in die Burgenstadt Manderscheid. Hier gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten wie etwa das schöne Café Heidsmühle. Von Manderscheid geht dann ein Bus zurück zum Ausgangspunkt:

WesterwaldSteig: Hasenglöckchen zwischen den Bäumen

Die Rundtour Erlebnisschleife „Wiedtaler Höhenpfad“ des WesterwaldSteigs startet auf dem Parkplatz Wiedtal in Hausen/Wied und hat eine Länge von rund 18 Kilometern. Sie führt durch waldige Abschnitte, in denen sich im Frühling die zart violetten Hasenglöckchen und der Lerchensporn wie farbiger Nebel drängen. Nach Verlassen des Parkplatzes "Wiedtalbad" geht es zur Wiedbrücke und dann links auf den WesterwaldSteig und immer weiter bergauf bis zur Wanderhütte Malberg. Hier wartet eine grandioser Panoramaaussicht und die urigen Malberghütte (https://www.malberg-huette.de/). Bei Spinatknödel, Hüttenbratwurst oder Tafelspitz erholt man sich und genießt einen Blick übers ganze Wiedtal und den vorderen Westerwald. Später geht es auf den Waldbreitbacher Klosterberg mit dem Mutterhaus der Franziskanerinnen. Vorbei an der Kreuzkapelle aus dem Jahr 1694, die den Begründern des Franziskanerordens zeitweise als Wohnstatt diente, geht es über die Brücke zum Ausgangspunkt zurück.

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Weserbergland-Weg: Saftige Wiesen, bunte Blüten und einzigartige Naturerlebnisse

Die sechste Etappe des Weserbergland-Weges beginnt in Silberborn. Oberhalb des heimeligen Ortes führt der Weg Wanderer zum 63 Hektar großen, und mittels eines Holzsteges erschlossenen Hochmoor Mecklenbruch: Ein einzigartiges Naturerlebnis zu jeder Jahreszeit. Hinaus aus dem Wald führt der Weserbergland-Weg bergab ins idyllische Hellental: Hier warten saftig grüne sowie blühende Wiesen, Kühe mit Kuhglocken, summende Bienen und zirpende Heuschrecken auf die Wanderer – so manch einer verspürt einen Hauch von alpinem Flair. Weiter entlang des Waldrandes, vorbei an Getreidefeldern und weiten Wiesen führt der Weg über Merxhausen und Heinade hinauf auf den Holzberg mit traumhaftem Ausblick auf das Etappenziel: Stadtoldendorf – ein beschauliches kleines Fachwerkstädtchen mit vielen kleinen Gassen, die zum Entdecken einladen.

Hermannshöhen: Durch lila Leberblümchen

Es gibt nur wenige Vorkommen der zierlichen lilafarbenen Leberblümchen in Deutschland. Eines davon liegt am Jakobsberg in Steinhagen, ganz nah an den Hermannshöhen. Ein ideales Ziel für eine schöne Frühlingswanderung. Bärlauch, Waldmeister, Lerchensporn - diese Frühblüher findet man an mehreren Wegstrecken der Hermannshöhen, aber die kleinen, zierlichen Leberblümchen, die sich im März und April aus dem Winterboden bei Steinhagen recken, sind schon etwas Besonderes. Wenn man welche findet, dann auf kalkhaltigen Böden wie im Teutoburger Wald. Auf dem Leberblümchenweg, einer vier Kilometer langen Wanderroute oberhalb von Steinhagen, geht es zum Naturschutzgebiet Jakobsberg, in dem die Pflänzchen zu finden sind. Ganz interessant: Je mehr Blätter die Blüten haben, desto älter ist die Pflanze. So findet man 4-blättrige zierliche, kräftig lilafarbene Blüten ebenso wie 10-12-blättrige in zarten Fliedertönen. Den Wanderweg kann man gut als Ergänzung zu Etappe 6 der Hermannshöhen wandern, oder man kommt direkt nach Steinhagen, um nur die kurze Rundtour zu wandern. Neben den Leberblümchen ist eine Einkehr in der urigen Rock-Kneipe „Friedrichshöhe“ ein echtes Highlight.

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Harzer-Hexen-Stieg: Unterwegs auf dem WasserWanderWeg

Der Harzer-Hexen-Stieg bietet nicht nur Fernwandern voller Geschichten, er ist auch Ausgangspunkt zahlreicher idyllischer Rundwege, wie etwa dem WasserWanderWeg BuntenbockerTeiche. Die Strecke ist nur knapp sechs Kilometer lang und damit bestens geeignet, für eine der ersten Frühlings-Touren durch die blühende Natur. Am Weg liegen zahlreiche Wassergräben und versteckte Wasserläufe. Im Sommer lässt sich baden, wandern, Rad fahren oder angeln. Die zum UNESCO-Welterbe gehörenden Bergbauteiche und Wassergräben der Oberharzer Wasserwirtschaft verwandeln die Clausthaler Hochfläche in eine wunderschöne Wasserlandschaft, die einst die Bergwerke der Region mit Wasserkraft versorgten.

Heidschnuckenweg: Durch den Wacholderwald

Ein Stück führt der Heidschnuckenweg am Fliegerhorst entlang. Dann passiert er das Heidedörfchen Schmarbeck mit seinen alten Höfen unter mächtigen Eichen. Der Wacholderwald liegt auf einer Bergkuppe. Der sandige Pfad umkurvt die unzähligen Wacholder, die hier in allen erdenklichen, teils bizarren Formen zur Sonne streben. Nach der Überquerung des Baches Schmarbeck zweigt die Variante des Heidschnuckenweges ab, die direkt über den Heidesee am ehemaligen Kieselgur‐Abbaugebiet Oberohe in die große Neuoher Heide führt. Das Blöken der Schnucken ist unüberhörbar. Am Waldrand mit hübschem Blick auf die Heide zieht der Weg seine Spur. Dann verschwindet er als Pfad im Laubwald. Weiter geht es zur Südseite des Haußelbergs, es folgen Waldeinsamkeit, sandige Wege, Laubwald und Nadelwald – bis sich die Neuoher Heide öffnet.