Fernwanderweg – mit seinem Schatz bereits im Namen
WesterwaldSteig
235 Kilometer vom hessischen Herborn über Höhen und durch Schluchten bis nach Bad Hönningen am Rhein führt der WesterwaldSteig. Lass den Blick über weite Wiesen schweifen und durchstreife grüne Wälder. Der Wind wird Dein ständiger Begleiter in dieser rauhen Landschaft mit ihrer herben Schönheit sein.
Der Weg
Von Herborn im Dilltal aus startest Du Dein Abenteuer WesterwaldSteig. Bevor Du aufbrichst, lohnt ein Spaziergang durch die Altstadt, die zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Deutschlands zählt. Im ständigen Auf und Ab geht es zunächst durch ein Waldgebiet westlich des Königshofes Herborn, später auf Feld- und Wiesenwegen voran. Ein Waldweg führt Dich um den 296 Meter hohen Dollenberg herum. Während der Tour bieten sich schöne Aussichten ins Medenbachtal im Norden und ins Ambach- und Erdbachtal im Süden. Über einen breiten Weg wanderst Du durch Mischwald hinunter ins Ambachtal und sogleich wieder in Richtung Gonkelrain stetig bergan. In Erdbach kannst Du auf eine Zeitreise gehen: Hier stießen Forscher auf 25 Millionen Jahre alte Reste tertiärer Großtiere und 350 Millionen Jahre alte Fossilien. Bald darauf hast Du durch das Faule Feld das Etappenziel Breitscheid erreicht.
Einstieg in Herborn:
Marktplatz, 35745 Herborn
Koordinaten
:
N 50° 40' 59.39'' O 8° 18' 11.685''
Highlights
Unser Green-Spirit Tipp
Hier findest Du alle Tourentipps - ob Tages- oder Mehrtagstouren - im Westerwald mit Bahnanschluss. Also - einfach das Auto stehen lassen und deine Touren mit dem ÖPNV planen. › mehr Infos
Hinter Gittern
Wer sich einmal wie ein Bösewicht fühlen will, ganz ohne wirklich kriminell geworden zu sein, kann dies auf Etappe 12. Das „Bullesje“ in Mehren ist ein altes Dorfgefängnis aus dem 15. Jahrhundert, wie es damals im Westerwald häufig anzutreffen war. In Mehren hast Du die Möglichkeit, dieses „Kerker-Gefühl“ zu erleben, inklusive Stampflehmboden und Eisenring zum Anketten. Das Eingangstor liegt direkt neben der romanischen Kirche Mehren, an der Du bei Deiner Wanderung vorbeikommst. › mehr Infos
Ein Aussichts - Sahnehäubchen
Das Wahrzeichen Roßbachs ist der 350 m hohe abgetragene Vulkankegel, an dem Du auf Etappe 15 vorbei wanderst. Die panoramareiche Basaltkuppe, das Roßbacher Häubchen, ist sichtbares Zeichen für den regen Vulkanismus, der einst hier herrschte und die Landschaft modelliert hat. › mehr Infos
Schlummern in den Wanderhütten
Ein wenig wie Zelten, aber komfortabler. So könnte man die Übernachtung in den Wanderhütten auf dem Campingplatz Freilingen beschreiben. › mehr Infos
Tropfsteinhöhle im schönsten Schein
Licht aus, Spot an! Tief unter der Erde, im „Herbstlabyrinth“, dem größten Höhlensystem Hessens, wird Dir ein Licht aufgehen. Besichtige diese faszinierende Tropfsteinformation. Die zur Führung passende Lichtinszenierung wird Dich begeistern. › mehr Infos
Kleiner Nager ganz groß
Der Gleitflieger, der wohl dem heutigen Flughörnchen ähnelte, wurde von einer Böe auf den See hinausgetrieben, wo es ertrank. Pech für das Tier, Glück für die Forscher, die 1992 das Skelett des kleinen Nagers ausgruben. › mehr Infos
Die Brücke im Nistertal
Auf der kurzen Etappe 7 hast Du viel Zeit zum Erkunden und Staunen. Etwa über das beeindruckende Brückenviadukt. Die Erbacher Brücke war bei ihrer Fertigstellung 1911 die größte Betonbrücke Deutschlands. › mehr Infos
Hochprozentige Freude
Auf dem Birkenhof wird gebrannt, destilliert und geblendet, was das Zeug hält. In regelmäßigen Kursen kannst Du mit Kolben, Pipette und Co. Deinen eigenen Gin kreieren. Oder wie wäre es mit einer Whiskey-Verkostung? › mehr Infos
Einer für alle, alle für einen
Er war Querdenker und Visionär, lebte die Nächstenliebe und dachte weit über seine eigenen Grenzen hinaus: Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Er gilt als Erfinder des Genossenschaftsgedankens und ist Namensgeber der Raiffeisenorganisation. › mehr Infos
Es war einmal ein Kloster…
1666 gegründet, blickt das Kloster Marienthal auf eine lange Historie zurück. Doch 1974 verließen die letzten Franziskaner den Ort. Wenn Du heute auf Etappe 10 hier her kommst, kannst Du im rustikalen Biergarten oder im Gewölbekeller einkehren und Dich kulinarisch verwöhnen lassen (Do-So). › mehr Infos
LOWA Schuhtipp
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Unser Schuh-Tipp für Deine Wanderung auf dem WesterwaldSteig: Höchster Gehkomfort und perfekte Passform – damit lassen sich auch lange Trekkingtouren wirklich genießen. › mehr Infos
Der 52-Jährige ist Besitzer von Hofgut Dapprich und wohnt direkt an der Holzbachschlucht, die zum größten Teil auf dem Hofgelände liegt. Er kennt dort jeden Baum und jeden Stein.
Holzbachschlucht
Vonwegen, Stein ist härter als Wasser. Das flüssige Element braucht nur etwas Zeit, um das Gegenteil zu beweisen. Das hat es ziemlich eindrucksvoll in der Holzbachschlucht. Etwa 300 Meter unterhalb des Hofgutes Dapprich zwischen Seck und Gemünden (Etappe 4) hat sich der Holzbach durch den Deckbasalt gegraben und eine beeindruckende Schlucht in das vulkanische Gestein gefräst. Bis zu 30 Meter hoch ragen die Wände in dem etwa ein Kilometer langen Tal in die Höhe. Ulmen, Eschen und Ahorn biegen sich hinunter zum Wasser, das über die Steine rauscht. „Ich kenne dort jeden Baum und jeden Stein“, sagt Bernd Schneider, Besitzer des Hofguts Dapprich, zu dem der größte Teil der Schlucht gehört. „Die Holzbachschlucht ist eine ökologische Schatzkammer. Die Geologie, die Pflanzen- und Tierwelt sind beeindruckend. Dank der guten Erschließung kann man vom Wegesrand aus das Naturschutzgebiet erschließen und zu jeder Jahreszeit genießen.“ Eine Stärkung mit unverschämt guten Torten gibt’s anschließend im Hofcafé.
Kannenbäckerland
Gebacken wird ja allerlei. Kuchen, Brötchen, Aufläufe. In der Nähe des WesterwaldSteigs kommt noch Ton hinzu. Kein Wunder also, dass die Region den Beinamen „Kannenbäckerland“ trägt. Schließlich gibt’s hier das größte Tonvorkommen Europas. „Der Ton ist und bleibt das weiße Gold unserer Region“, sagt Olaf Gstettner, Direktor des Hotel Zugbrücke. „Zwar hat die traditionelle Gebrauchskeramik an Stellenwert verloren, dafür gibt es heute eine unglaubliche Vielfalt an künstlerischer Keramik in allen möglichen Stilrichtungen.“ Bereits seit dem späten 16. Jahrhundert wird hier das Westerwälder Steinzeug hergestellt. Wer tiefer eintauchen will in die Geschichte, sollte dem modernen Keramikmuseum Westerwald in Höhr-Grenzhausen einen Besuch abstatten. „Die riesige Ausstellung gibt einen tollen Überblick zu historischer, moderner, technischer und künstlerischer Keramik“, sagt Gstettner. „Danach sollte man unbedingt eins der vielen kleinen Ateliers besuchen.“
Der geschäftsführende Direktor des Hotels Zugbrücke Grenzau ist ein großer Fan moderner Keramik. Sowohl bei ihm Zuhause, als auch im Hotel findet sich Keramikkunst.
Service
WesterwaldSteig – Infobroschüre
Broschüre mit Übersichtskarte, Entfernungsübersicht sowie Kartenausschnitte zu den 16 Etappen, Etappenbeschreibungen (inkl. Höhenprofile), Stempelstellen und Tourist-Informationen entlang des Steiges, Bus- und Bahnverbindungen, Qualitätsbetriebe u.v.m. zum WesterwaldSteig.
WesterwaldSteig – Wandern und Radfahren
Zwei Übersichtskarten mit zertifizierten Rad- und Wanderwegen im geographischen Westerwald. Mit Informationen über Streckenlänge, Höhenmeter, Logo des entsprechenden Weges, Tourist-Informationen, Bahnstrecken und Bahnhöfe.
Wanderservice
Westerwald Touristik-Service
Kirchstraße 48a
56410 Montabaur
Tel. 02602 - 3001-0
Fax 02602 - 947325
www.westerwaldsteig.de
info@westerwaldsteig.de